Diabetes mellitus
Im Altertum wurde der Diabetes mellitus auch als honigsüßer Durchfluss bezeichnet. Damals wurde die Diagnose durch Verkostung des Urins eines Kranken gestellt. Heute stehen uns moderne Diagnostik– und Therapiemethoden zur Verfügung. Im Interesse unserer Patienten orientieren wir uns dabei an den Leitlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Darüber hinaus stellt das Arzt-Patienten-Gespräch einen sehr wichtigen Bestandteil unserer Begleitung des Patienten dar.
Bindeglied zwischen Diagnostik und Therapie ist die Patientenschulung, die dem Patienten das Wissen vermittelt, um in die anstehenden Therapieentscheidungen aktiv einbezogen werden zu können.
Die kollegiale Zusammenarbeit mit den überweisenden Haus – und Fachärzten einerseits und mit den stationären Behandlungseinrichtungen anderseits ist für uns von großer Bedeutung. Der regelmäßige fachliche Austausch findet im Rahmen eines Ärztlichen Qualitätszirkels statt.
Für die hohe Qualifikation der Mitarbeiter und die Erfüllung zahlreicher diabetesspezifischer Leistungsmerkmale sowie ein klar definiertes Behandlungs- und Überweisungsmanagement hat das MVZ „Die Internistinnen im Zentrum“ am 20. Auguat 2023 das Siegel „Diabeteszentrum DDG“ von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) erhalten.
Wie wird ein Diabetes mellitus festgestellt?
Die genaueste Information liefert der Blutzuckerbelastungstest (sogenannter oraler Glucose-Toleranztest, oGTT). Dazu muss der Patient nach einer 12 stündigen Nüchternphase 75 g Glukose trinken. Unmittelbar vor dem Trunk, sowie ein und zwei Stunden danach wird Blut aus der Vene abgenommen.
Diabetes Typ 1, 2 und 3
Ein Diabetes mellitus kann durch verschiedene Ursachen bedingt sein. Der Diabetes mellitus 1 ist eine Folge der Zerstörung des insulinproduzierenden Bauchspeicheldrüsen-Gewebes durch die körpereigenen Abwehr. Der Diabetes mellitus 2 ist durch eine reduzierte Empfindlichkeit des Stoffwechsels gegenüber des Insulins gekennzeichnet (Insulinresistenz). Der Diabetes mellitus 3 umfasst weitere Erkrankungen, die zu erhöhten Blutzuckerwerten führen.
Therapie
Die Diabetestherapie wird gemeinsam mit dem Patienten entwickelt unter Berücksichtigung der individuellen Situation und der Wünsche. Wir nehmen uns Zeit, über die Zukunft zu sprechen und Fragen zu beantworten.
Begleit- und Folgeerkankungen bei Diabetes
Die Begleit- und Folgeerkrankungen bewirken beim Diabetiker eine Vervielfachung des indviduellen Risikos! Eine Untersuchung auf Bluthochdruck (Hypertonie) und weiterer begleitender Risikofaktoren, wie einer Erhöhung der Fette im Blut oder der Eiweißausscheidung im Urin, gehören daher zwingend zur Diagnostik.
Schulungen für Patienten
Die Schulung ist das Bindeglied zwischen Diagnostik und Therapie. Mit der Diagnose Diabetes mellitus ist Betroffenheit, Verunsicherung, Angst, Frustration, Wut und Trauer verbunden. In dieser Situation benötigen unsere Patienten Wissen über ihre Erkrankung.