Diabetes mellitus 1
Der Diabetes mellitus 1 ist eine Folge der Zerstörung des Insulin-produzierenden Bauchspeicheldrüsen-Gewebes durch die körpereigenen Abwehr. Er tritt nicht nur bei Kindern und jugendlichen Patienten auf, sondern kann auch noch in höherem Alter neu entstehen.
Die Diagnostik erfolgt über spezielle Antikörperbestimmungen, die Bestimmung der Höhe der körpereigenen Insulinproduktion und den Therapieverlauf.
Diabetes mellitus 2
Der Diabetes mellitus 2 ist eine typische Wohlstandskrankheit und meist verbunden mit Übergewicht, mangelnde körperliche Bewegung und falsche Ernährung – diese Faktoren bewirken eine verminderte Empfindlichkeit für das körpereigene Insulin. Er betrifft heute alle Altersstufen – leider auch schon übergewichtige Kinder.
Das Körpergewicht, der Bodymaß-Index und der Bauchumfang sind richtungsweisend. Die Bestimmung von Nüchternblutzucker, Nüchterninsulin und die Berechnung des HOMA –Index kann in Zweifelsfällen weiter helfen.
Diabetes mellitus 3
Der Diabetes mellitus 3 umfasst weitere Erkrankungen, die einen Diabetes bewirken, wie eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) durch Alkohol, Entzündungen oder Operationen. Darüber hinaus spielen Hormone wie eine Therapie mit Kortison oder seltene (genetische) Störungen der Drüsen eine Rolle.
Schwangerschaftsdiabetes
Vier von zehn Schwangeren haben erhöhte Blutzuckerwerte, die zu Schädigungen des ungeborenen Kindes führen können. Diese Schwangeren liegen uns besonders am Herzen und werden hier sehr engmaschig begleitet. Die Therapie besteht aus einfacher Ernährungsberatung bis hin zu Insulingaben, je nach individueller Situation.